Kücheneinweihung - Wraps aus dem Speisewaggon

Jugendliche konnten sich letzten Freitag beim Take-Away der neuen Küche im Jugendtreff Waggons ihr Glück abholen. Essen macht ja bekanntlich glücklich, und so gab es hotte Wraps und super-sweete Waffeln. Aber nun alles der Reihe nach.

Vor einem halben Jahr hatten wir damit begonnen, die Küche im Jugendtreff komplett zu sanieren. Die große Lust der Jugendlichen auf Kochen, die wir schon lange beobachten, sollte nun endlich durch eine ordentliche Küche gestillt werden. Das Projekt war von Anfang an durch viel Ideenreichtum gekennzeichnet, und Jugendliche konnten uns, soweit es die vergangenen Lockdowns zuließen, bei der Planung und dem Umbau tatkräftig unterstützen. Besonders schweißtreibend waren die Arbeiten der Neuabdichtung der Wände, die mit der Zeit schon ein wenig feucht geworden waren. Danach wurde der Boden geschliffen und frisch geölt und ein neuer Wandanstrich musste natürlich auch her. Zu guter Letzt haben wir die Küchenschränke dann auch gemeinsam mit den Jugendlichen eingebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, so überzeugt die neue Küche durch einen modernen Look mit warmen Farben und Retroelementen eines Speisewaggons, die an die alte Zeit der Eisenbahnwaggons erinnern lassen.

Corona hat mein Hirn gef***t

Katharina Röggla, Obfrau vom Verein Bahnfrei, setzt sich in einem viel beachteten wissenschaftlichen Artikel (erschienen in Soziale Arbeit 12/2020) mit der Frage auseinander, ob und in welcher Form grundlegende Arbeitsprinzipien der offenen Jugendarbeit in Pandemie-Zeiten ihre Gültigkeit haben. Sie legt schlüssig dar, dass sich sozialpädagogisches Handeln auch in Zeiten von Corona nicht nur an medizinischer Expertise, sondern auch an seinen Grundsätzen orientieren soll. Der Beitrag plädiert für einen lebensweltorientierten Ansatz, der danach fragt, wie Kinder und Jugendliche das Risiko durch Corona einschätzen, und darauf abzielt, Risikokompetenzen zu stärken.

Den gesamten Artikel gibt es hier.

(Cartoon: Clay Bennet, erschienen auf TimesFreePress.com)

Jahresschwerpunkt: Glück schenken, Unglück teilen

Wir haben den von der MA13 ausgerufenen Schwerpunkt „Gesundheitskompetenz.JA“ aufgegriffen und für unseren Arbeitskontext konkretisiert. Gesundheitskompetenz ist ein umfassender Begriff und wir möchten uns mit unserem Schwerpunkt „Glück schenken, Unglück teilen“ auf jene Anteile dabei fokussieren, die einen selbstbestimmten Umgang mit der eigenen Gesundheit bedeuten. Im Vordergrund steht, die Jugendlichen darin zu stärken, ihre vorrangigen Bedürfnisse wahrzunehmen und einen individuellen Zugang zum Thema Gesundheit zu entwickeln.

Mit unserem Schwerpunkt wollen wir auf psychische Gesundheit fokussieren, da gerade dieses Thema, nicht zuletzt durch die andauernde Pandemie, an Bedeutung gewonnen hat. „Glücklich sein“ erachten wir als einen zentralen Aspekt des eigenen Wohlbefindens und von ganzheitlicher Gesundheit.

(Foto: NDR/Georges Pauly)

Rücksicht und Normalität - ein Rückblick auf die letzten Monate in Bildern

Auch wenn die Umstände dieses Jahr alles andere als günstig waren: wir haben auch in diesem Jahr einige schöne Projekte durchgeführt und Ideen der Kids aufgegriffen und in Aktion gesetzt. Mit dem "Air´n´Out" und dem Heissparkfest haben wir erfolgreich zwei Feste bei uns im Grätzl gefeiert. Bei allen Aktionen war uns unser auserkorenes ambivalentes Motto - soviel Rücksicht wie möglich, soviel Normalität wie möglich - ein ständiger Begleiter.

Wir haben den Teil-Lockdown genutzt, um unsere Fotos zu sortieren und einige Fotoalben von den Ereignissen der letzten Monate zu erstellen. Viel Spaß beim Anschauen und Erinnern!

Link zu den aktuellen Fotoalben

Lockdown - Volxkino fällt aus

Liebe Leute,

aufgrund eines Covid-19-Verdachtsfalls müssen wir mit heutigem Datum (11.09.) unsere Einrichtung für 10 Tage schließen. Alle Personen, die Kontakt mit der betroffenen Person hatten, wurden bereits von uns in Kenntnis gesetzt.

Davon betroffen ist auch das morgige Volxkino, welches wir schweren Herzens absagen müssen.

Wir freuen uns auf bessere Zeiten und wünschen Euch allen eine gesunde, sorgenfreie Zeit!

PS: Danke an Agnes Avagyan für den Cartoon

Volxkino: 12.09. als Ersatztermin fixiert!

Liebe Kino-Besucher*innen,

aufgrund der bescheidenen Wetterprognosen müssen wir das für heute geplante Volxkino auf der Wiese vor den Waggons leider absagen, auch der mit Spannung erwartete "Talk vor den Waggons" fällt leider aus.

Aktuell sind wir bemüht, einen Ersatztermin im September zu finden, dieser wird Anfang nächster Woche bekannt gegeben Sorry for inconvenience!

Mittlerweile wurde der Samstag, 12.09. als Ersatztermin fixiert! Der Film wird bei Einbruch der Dunkelheit, ca. um 19:15 beginnen. Bereits ab 17:30 diskutieren handverlesene Gäste aus der Kinder- und Jugendhilfe zum Thema "Wieviel Abweichung darf sein?".

Wir hoffen auf uns gewogene Wetterfrösche und freuen uns auf zahlreichen Besuch!

Hello, my name is: Corona

Bericht über den ersten Covid19-Verdachtsfall bei Bahnfrei

Der Philosoph Slavoj Zizek sinnierte in Zeiten der Quarantäne in einem Zeitungsartikel über den Unterschied zwischen der Realität und dem Realen. Realität ist da auf der einen Seite die Welt da draußen, die wir kennen, das Handfeste, an das wir gewöhnt sind und das wir auch gut einschätzen können. Das Reale, so Zizek, ist da schon verzwickter: „eine geisterhafte Entität - unsichtbar und scheinbar allmächtig“. Corona als solcher „gespenstischer Akteur“ eröffnete von Anfang an einen immensen Raum für allerlei Fantasien und Spekulationen. „Corona hat meinen Kopf gef@#%&“ – wiees ein Jugendlicher bei Bahnfrei kürzlich recht nonchalant aber treffend formuliert hatte.

Vor der großen grauen Sorgenwolke war auch die Jugendarbeit nicht gefeit, und so ist es wohl vielen so ergangen, dass wir über die weitere Existenz und zukünftige Gestaltung unserer Arbeit gerade in den ersten Wochen der Ausgansbeschränkungen nur spekulieren konnten. Als wir uns bei Bahnfrei zu dieser Zeit bei einem unserer wöchentlichen Donnerstalks mit dem erwähnten Zeitungsartikel beschäftigten, wurde klar, wir können die Situation, und damit unsere Möglichkeiten und die neuen Anforderungen an die Jugendarbeit, viel besser einschätzen, wenn wir wieder nach draußen gehen und sobald als möglich auch mit Indoorangeboten beginnen. Offene Jugendarbeit mitsamt ihren Angeboten und Einrichtungen ist außerdem kein Luxusgut, sondern essenziell im Leben der Jugendlichen.

Warum machen wir das so? Jahresbericht online

Der Bahnfrei-Jahresbericht 2019 ist fertig und kann online angesehen, ab 15. Mai (da beginnt das schrittweise Hochfahren der Bahnfrei-Angebote) auch in Printversion bei uns in der Anlaufstelle abgeholt werden. Der Bericht soll einen Einblick in die Arbeit bei Bahnfrei geben. Schöne Momente finden sich darin ebenso wieder wie ein "Best of" unserer Angebote und Aktivitäten.

Als lernende Organisation war es uns auch dieses Jahr wichtig, Schlüsse aus unseren Erfolgen und Fehlern zu ziehen. Wir haben darauf Wert gelegt darzulegen, "warum wir so tun, wie wir tun", denn die Frage "Warum machen wir das so?" hat uns im letzten Jahr maßgeblich begleitet.

Besonderer Dank geht dieses Jahr an die Rechtsanwaltskanzleien Josef Schartmüller sowie Gartner & Zwickl, die nicht nur Jugendliche seit vielen Jahren erfolgreich und "pro bono" vertreten, sondern im abgelaufenen Jahr auch unseren Verein. Danke!

Link zum Bahnfrei Jahresbericht 2019

"Wir entertainen uns quasi selbst!"

Bahnfrei-Youtubers im Interview

Einige der Bahnfrei-Jugendlichen sind aktive Youtuber*innen, betreiben ihren einen eigenen Kanal und zeigten in der Vergangenheit großes Interesse daran, auch Content in unserem Jugendtreff zu erstellen. Daraus ist letztes Jahr die Idee entstanden, gemeinsam mit ihnen einen Kanal für den Jugendtreff Waggons zu starten. Im Projekt „Influencer“ produzieren Bahnfrei-Jugendarbeiter*innen und Jugendliche seither vor und hinter der Kamera verschiedene Videoformate für den Kanal „Waggons21“.

Die Entscheidungen im Projekt werden gemeinsam getroffen und die Administration des Kanals erfolgt ebenso gleich aufgeteilt zwischen Jugendarbeiter*innen und Jugendlichen. Ziel ist es, ein digitales Angebot zu schaffen, das weitgehend von Jugendlichen getragen wird. Dabei setzen wir an den Potenzialen digitaler Plattformen an und wollen außerdem die dort bestehenden Jugendkulturen aktiv fördern.

Andi Neidl hat via Videokonferenz ein Interview mit dem Kernteam des Projekts geführt, um Interessierten einen Einblick in das Projekt zu geben und darüber hinaus die Faszination an Youtube aus Sicht der Jugendlichen erfahrbar zu machen. Interviewt wurden die drei Jugendlichen Hindam (15) aka Hindam1210, Ram (13) aka RamBoZZ und Sharif (13) sowie die beiden Jugendarbeiter Daniel und Leo. Eine gekürzte Fassung des Interviews findet ihr beim Umblättern, und das gesamte Interview gibt´s hier. Viel Spaß beim Lesen!

Virtuelle Jugendarbeit

In Zeiten wie diesen...haben wir den Betrieb zu einem Großteil auf die virtuelle Ebene verlegt: Wir sind stabil auf unseren Social-Media-Plattformen unterwegs und laden zu Chats und Video-Challenges gegen die Langeweile ein.

Gerne könnt ihr mit uns gemeinsam Online-Zocken (PS-4: "Cool Wagoon") oder uns zu Quizduellen herausfordern bzw. herausgefordert werden. Auch werden wir vermehrt kleine Videobotschaften erstellen und freuen uns auf entsprechende Antworten. Und unsere Influencer stellen gerade laufend lustige Videos online, wer´s noch nicht kennt, unbedingt den Youtube-Channel von "Waggons 21" anschauen und am besten gleich abonnieren.

Wir wollten den Jugendlichen nicht nachstehen, und so haben auch wir Jugendarbeiter*innen die Tage ein Video zum Thema Covid-19 produziert, ihr findet es auf dem Youtube-Kanal von Bahnfrei oder direkt hier: Bahnfrei in Covid 19-Zeiten

Und falls euch die Decke auf den Kopf fällt oder es bei euch brennt, meldet euch, auch gerne lefonisch. Wir sind für euch da...besonders in Zeiten wie diesen!

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