Und für diejenigen, die das ganze Jahr 2021 verschlafen haben...

...gibt es nicht alles, aber vieles davon in unserem Jahresbericht nachzulesen! :-)

Im vergangenen Jahr war von uns allen ein hohes Maß an Flexibilität gefordert, um den sich laufend ändernden Regeln und Anforderungen in der Pandemie zu entsprechen. Dass es uns mit Durchhaltevermögen und Kreativität gelungen ist, unsere Angebote über das Jahr weitgehend offen zu halten und viel Schönes mit den Jugendlichen auf die Beine zu stellen, ist sehr erfreulich und spiegelt sich auch im vorliegenden Rückblick auf das abgelaufene Jahr.

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des Vereins bei unseren langjährigen Fördergeber:innen, der Stadt Wien - Bildung und Jugend, und dem Bezirk Floridsdorf für die langjährige Unterstützung und das gegebene Vertrauen herzlich bedanken!

Hier gehts zum Jahresbericht 2021 in digitaler Version.

Läuft bei uns!

Liebe Bahnfrei-Community,

wir werden im September mit einem Bahnfrei & Friends-Team am Großjedlersdorfer Lauf teilnehmen. Es gilt, verwegene 6.6 km in weniger als einer Stunde zu bewältigen (denn dann stellt die Organisation die Zeitmessung ein^^), also ranhalten. Die Laufstrecke besteht zum Großteil (ca. 5 km) aus nicht-asphaltierten Wegen, entlang des Marchfeldkanals kommen wir zweimal an den Waggons vorbei, Start und Ziel sind am Jedlersdorfer Platz.

Im Bahnfrei-Running-Team mitmachen können alle Jugendlichen sowie alle lieben Menschen, die sich Bahnfrei auf die eine oder andere Art verbunden fühlen. Jugendarbeiter:innen vom aktuellen und auch früheren Bahnfrei-Teams werden am Start sein, gemunkelt wird auch von ehrgeizigen Vorstandsmitgliedern mit Schweißbändern - man darf gespannt sein.

Nach dem Rennen feiern wir das Geleistete gemeinsam bei den Waggons. Voranmeldungen sind ab heute möglich, am besten persönlich bei allen Bahnfreis. Wir freuen uns!

Staatsbürgerschaft: „Es wird ihnen unendlich schwergemacht“

In der offenen Jugendarbeit bekommen wir mit, mit wie schwer es für junge Menschen ist, die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen. Den Weg zur Staatsbürgerschaft zu vereinfachen würde nicht nur diesen Jugendlichen, sondern der gesamten Gesellschaft nützen. Neben komplizierten rechtlichen und oft wirren behördlichen Aspekten sind es auch persönliche Ausschließungserfahrungen, die einen beachtlichen Teil der hier lebenden Menschen betreffen. Wir, die Vereine Bahnfrei, JUVIVO, Rettet das Kind und Wiener Jugendzentren, haben Jugendliche gebeten, uns ihre Geschichten zu erzählen. Von einigen davon wird hier die Rede sein.

Am 1. Jänner 2021 lebten insgesamt  1.531.072 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Österreich. Das entspricht einem Anteil von rund 17,1% der Gesamtbevölkerung Österreichs. In Wien ist der Anteil nochmal deutlich höher. Anfang 2021 hatten 31,5 Prozent der Wienerinnen und Wiener eine ausländische Staatsbürgerschaft. (Quelle: Naz Kücüktekin, Kurier)

Air & Out – Der Skateplatz an der Lüssenpromenade wird feierlich eröffnet

Mit einem Donnerschlag wird der neu renovierte Skateplatz an der Lüssenpromenade am Freitag, 27. August durch STR Jürgen Czernohorszky und BV Georg Papai seiner ureigensten Bestimmung zugeführt.
Unter der Regie der Jugendarbeiter*innen von Bahnfrei finden zunächst ein Stuntscooter- und ein Skateworkshop statt, ehe die Stars der heimischen Szene die Anlage mit ihren „Moves“ auf Herz und Nieren testen. Parallel dazu laden DJane Soulcat E-Phife und DJ Massi Jugendliche dazu ein, sich selbst an den Turntables zu versuchen.
Schon eine Woche vorher, am 20. August, werden die „Obstacles“, so der Name für Hindernisse, die zum Kunststücke-Machen einladen, im Rahmen eines Graffiti-Workshop von Jugendlichen gestaltet.
„Mit der Sanierung des Platzes an der Lüssenpromenade erfährt der Ort, der seit vielen Jahren ein zentraler Treffpunkt für unterschiedlichste Kinder und Jugendliche im Grätzl ist, eine enorme Aufwertung“, so Lisa Ziermair, Jugendarbeiterin von Bahnfrei.

I am Greta - Open-Air-Kino am Samstag, 14.08.

Traditionellerweise macht das Volxkino am 14. August auf der Waggonwiese von Bahnfrei Station. Heuer zeigen wir den Dokumentarfilm "I am Greta", für den ein Filmteam um Nathan Grossman die junge Aktivistin von ihren frühen Schulstreiks bis zu großen Protestveranstaltungen begleitet hat.

Der Film beginnt bei Einbruch der Dunkelheit, das wird ca. um 20:15 sein. Der Eintritt ist wie immer frei. Aufgrund der Covid-Maßnahmen ersuchen wir um rechtzeitiges Erscheinen, da es sonst im Eingangsbereich zu Verzögerungen kommen kann. Es gibt die Möglichkeit, kostengünstige Getränke und kleine Snacks zu kaufen, das Mitbringen eigener Getränke ist ebenfalls möglich. Decken können vor Ort ausgeliehen werden.

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher*innen!

Pandemie wie noch nie - der Jahresbericht 2020 ist online

Der Bahnfrei-Jahresbericht 2020 ist fertig und kann online angesehen oder auch in Printversion bei uns in der Anlaufstelle abgeholt werden. Der Bericht soll einen Einblick in die Arbeit bei Bahnfrei geben, fachliche Überlegungen offenlegen, Wirkungen und Erfolge sichtbar machen, aber auch zeigen, wo wir nicht erfolgreich waren.

In einem Jahr, in dem Jugendliche aufgrund von mehreren Lockdowns in ihrer altersgemäßen Kernaufgabe - Hinauszugehen und die Welt zu entdecken - massive Einschränkungen erfahren haben, war auch die Jugendarbeit bei Bahnfrei vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Dieser Jahresbericht erzählt von Jugendarbeit zwischen Ausnahmesituation und neuer Normalität, zwischen Pandemie und Alltagssorgen. Aber genau in diesen eigenartigen Zeiten traten auch zwei Stärken der Jugendarbeit von Bahnfrei besonders zutage - wir sind in besonderem Maße beweglich und können als Organisation sehr schnell auf neue Gegebenheiten reagieren und neue Angebote entwickeln; und wir haben einen dermaßen guten Draht zu vielen Jugendlichen, dass es uns trotz aller Umstände gelungen ist, die Kids zu erreichen.

Wie sich 2021 entwickelt, muss sich erst herausstellen, wir bleiben jedenfalls dran.

<<Link zum Bahnfrei Jahresbericht 2020>>

Kücheneinweihung - Wraps aus dem Speisewaggon

Jugendliche konnten sich letzten Freitag beim Take-Away der neuen Küche im Jugendtreff Waggons ihr Glück abholen. Essen macht ja bekanntlich glücklich, und so gab es hotte Wraps und super-sweete Waffeln. Aber nun alles der Reihe nach.

Vor einem halben Jahr hatten wir damit begonnen, die Küche im Jugendtreff komplett zu sanieren. Die große Lust der Jugendlichen auf Kochen, die wir schon lange beobachten, sollte nun endlich durch eine ordentliche Küche gestillt werden. Das Projekt war von Anfang an durch viel Ideenreichtum gekennzeichnet, und Jugendliche konnten uns, soweit es die vergangenen Lockdowns zuließen, bei der Planung und dem Umbau tatkräftig unterstützen. Besonders schweißtreibend waren die Arbeiten der Neuabdichtung der Wände, die mit der Zeit schon ein wenig feucht geworden waren. Danach wurde der Boden geschliffen und frisch geölt und ein neuer Wandanstrich musste natürlich auch her. Zu guter Letzt haben wir die Küchenschränke dann auch gemeinsam mit den Jugendlichen eingebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, so überzeugt die neue Küche durch einen modernen Look mit warmen Farben und Retroelementen eines Speisewaggons, die an die alte Zeit der Eisenbahnwaggons erinnern lassen.

Corona hat mein Hirn gef***t

Katharina Röggla, Obfrau vom Verein Bahnfrei, setzt sich in einem viel beachteten wissenschaftlichen Artikel (erschienen in Soziale Arbeit 12/2020) mit der Frage auseinander, ob und in welcher Form grundlegende Arbeitsprinzipien der offenen Jugendarbeit in Pandemie-Zeiten ihre Gültigkeit haben. Sie legt schlüssig dar, dass sich sozialpädagogisches Handeln auch in Zeiten von Corona nicht nur an medizinischer Expertise, sondern auch an seinen Grundsätzen orientieren soll. Der Beitrag plädiert für einen lebensweltorientierten Ansatz, der danach fragt, wie Kinder und Jugendliche das Risiko durch Corona einschätzen, und darauf abzielt, Risikokompetenzen zu stärken.

Den gesamten Artikel gibt es hier.

(Cartoon: Clay Bennet, erschienen auf TimesFreePress.com)

Jahresschwerpunkt: Glück schenken, Unglück teilen

Wir haben den von der MA13 ausgerufenen Schwerpunkt „Gesundheitskompetenz.JA“ aufgegriffen und für unseren Arbeitskontext konkretisiert. Gesundheitskompetenz ist ein umfassender Begriff und wir möchten uns mit unserem Schwerpunkt „Glück schenken, Unglück teilen“ auf jene Anteile dabei fokussieren, die einen selbstbestimmten Umgang mit der eigenen Gesundheit bedeuten. Im Vordergrund steht, die Jugendlichen darin zu stärken, ihre vorrangigen Bedürfnisse wahrzunehmen und einen individuellen Zugang zum Thema Gesundheit zu entwickeln.

Mit unserem Schwerpunkt wollen wir auf psychische Gesundheit fokussieren, da gerade dieses Thema, nicht zuletzt durch die andauernde Pandemie, an Bedeutung gewonnen hat. „Glücklich sein“ erachten wir als einen zentralen Aspekt des eigenen Wohlbefindens und von ganzheitlicher Gesundheit.

(Foto: NDR/Georges Pauly)

Rücksicht und Normalität - ein Rückblick auf die letzten Monate in Bildern

Auch wenn die Umstände dieses Jahr alles andere als günstig waren: wir haben auch in diesem Jahr einige schöne Projekte durchgeführt und Ideen der Kids aufgegriffen und in Aktion gesetzt. Mit dem "Air´n´Out" und dem Heissparkfest haben wir erfolgreich zwei Feste bei uns im Grätzl gefeiert. Bei allen Aktionen war uns unser auserkorenes ambivalentes Motto - soviel Rücksicht wie möglich, soviel Normalität wie möglich - ein ständiger Begleiter.

Wir haben den Teil-Lockdown genutzt, um unsere Fotos zu sortieren und einige Fotoalben von den Ereignissen der letzten Monate zu erstellen. Viel Spaß beim Anschauen und Erinnern!

Link zu den aktuellen Fotoalben

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