Bahnfrei sucht ab September eine neue Jugendarbeiter:in. Um einen Eindruck davon zu bekommen, worauf Du Dich hier potenziellerweise einlässt - unsere Mitarbeiterin Elise hat den Alltag bei Bahnfrei sehr pointiert beschrieben. :-)
Ein Tag als Jugendarbeiterin
Wie würde ich meinen Job beschreiben? Meine Freundin:innen glauben, es ist das anstrengendste überhaupt. Die Jugendlichen - oder auch Kids, wie wir Jugenarbeiter:innen "im Fachjargon" sagen - finden, mein Job besteht aus Chillen (Dienste im offenen Clubbetrieb) und Spazieren gehen (Streetwork). Also ein Traumjob. Und ganz ehrlich, ich mache meine Arbeit wirklich gern und manchmal chille ich wirklich in der Arbeit.
Wie sieht also so ein Alltag aus? Da fängts schon mal an. Jeder Tag ist anders. Man möchte meinen, es ist recht strukturiert, denn jede Woche wiederholt sich das Programm bestehend aus offenem Jugendclub, Aufsuchender Jugendarbeit und Beratung. Diese Punkte und eine Teamsitzung finden auch wöchentlich im gleichen Rhythmus statt, und doch ist es auch schon das einzige, was fix ist. Nehmen wir an, es wäre Donnerstag, eine halbe Stunde vor Öffnung unseres Jugendclubs in den Waggons treffe ich mich zu einer Vorbesprechung mit meiner Kolleg:in im Büro. Dazu gehört auch herauszufinden, was am Vortag so los war. Es könnte sein, dass ein:e Jugendliche:r ausgemacht hat, dass sie oder er was abholen, zurückbringen, kopieren, ausdrucken muss, vielleicht hat sich auch ein Jugendlicher “für eine Wiedergutmachung empfohlen” oder seinen Reisepass in den Waggons verloren. Also, Teamwork und Kommunikation stehen bei uns hoch im Kurs und gearbeitet wird - außer in der Beratung - immer zu zweit.